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Wie legt man ein Biotop an?

Biotope im eigenen Garten zu haben, kann die Artenvielfalt enorm unterstützen.  Was genau ein Biotop ist, kannst du hier nachlesen.

Die moderne Gesellschaft etabliert immer häufiger den Wunsch, einen ordentlichen und sterilen Garten zu besitzen. Für das menschliche Auge und unseren Gemütszustand sicherlich sehr schön anzusehen. Jedoch dient diese Form der Gartengestaltung der lebendigen Natur wenig. Um den Lebensraum zahlreicher Tiere zu erhalten, kann man an ein eigenes Biotop denken.

Mit einem Biotop im Garten lädt man Insekten, den Grasfrosch, den Molch und andere Tiere ein.

Welche Biotope kann man im eigenen Garten anlegen?

In einem Garten kann man eine Reihe unterschiedlicher Biotope anlegen. Wir möchten über die Auswahl informieren.

Biotop Gartenteich

Der Gartenteich ist eine wundervolle Anschaffung. Nicht nur, dass er für pure Entspannung sorgen kann, er lädt auch einige Tiere in sein Reich ein. Wichtig ist es, den Gartenteich mit Wasserpflanze zu bestücken, damit sich die tierischen Bewohner dort wohlfühlen. Der Gartenteich sollte mindestens 60 Zentimeter tief sein und verschiedenen Zonen besitzen. Diese Zonen sollte ein Teich als Biotop besitzen:[1]

  • Flachwasserzone bis 20-30 cm Tiefe
  • Sumpfzone bis 10 cm Tiefe
  • Tiefzone bis 50 cm Tiefe

Der Gartenteich wird dann, wenn er ohne Fische ist, von Grasfröschen, Teichmolchen und unzähligen Insekten besucht.

Biotop Totholz

Gut, es klingt nicht gerade einladend, wenn man an verrottetes Totholz denkt. Doch man darf sich als Gartenbesitzer freuen, denn es wird ein wundervolles Biotop entstehen. Ein morscher Baumstamm kann unglaublich viel Leben anlocken und eine Heimat bieten. Totholz kann Nistplatz, Bauort oder Unterschlupf für Wildbienenarten und Käfer sein. Also das Holz einfach im Garten an einer Stelle liegen lassen, anstatt es zu entsorgen.

Biotop Laubhaufen

Den Laubhaufen kennt jeder und es macht besonders viel Spaß, ihn nach dem Zusammenkehren wieder aufleben zu lassen. Dabei kann ein Laubhaufen ein echter Zufluchtsort sein. Wer im Herbst also Laub zusammenkehrt, der kann den Haufen einfach liegen lassen, um dem Igel einen Zufluchtsort zu schaffen.

Biotop Trockenmauer

Wer die Möglichkeit hat, einige größere Steine aufzuschichten, der kann damit ein wundervolles Biotop bauen. Am besten dient dafür ein sonniger Ort. In den Ritzen zwischen den Steinen siedeln sich sehr gerne tierische Bewohner an. Auch Moss wird sich dort niederlassen und wachsen. Damit bekommt man eine wundervolle Natursteinmauer.

Biotop Brennnesselecke

Wer gerne Schmetterlinge in seinen Garten locken möchte, der kann eine Brennnesselecke einrichten. Die Pflanze gilt als Raupenfutter, damit Schmetterlinge ihren Nachwuchs versorgen können. Wer keine Brennnesseln nutzen möchte, der kann Möhren, Kohl oder Hornklee anpflanzen.[2]


[1] www.merkur.de/leben/wohnen/so-wird-ihr-gartenteich-zum-schoenen-biotop-zr-90565027.html

[2] summende-gaerten.de/biotope-anlegen/

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