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Was ist ein Unverpacktladen?

Vor allem im Bereich Nachhaltigkeit hat sich viel getan. Viele Menschen wollen auf Plastik verzichten, und darauf hat auch der Einzelhandel reagiert. In vielen Großstädten gibt es daher die sogenannten Unverpacktläden. Hier hat jeder die Möglichkeit, etwas für die Umwelt zu tun. In diesen Geschäften wird komplett auf die übliche Umverpackung der Ware verzichtet. Das spart natürlich Verpackungsmüll.

Der Unverpacktladen – Die Philosophie

In den Supermärkten ist ein Großteil der Ware ein- oder sogar mehrfach in Plastik verpackt. Selbst bei Obst und Gemüse finden sich zusätzlich dünne Einwegplastiktüten. Das bedeutet viel Plastikmüll und Verpackungsmüll zu Hause. Meist werden diese sofort nach dem Einkauf entsorgt. Wer darauf verzichten möchte, sollte sich einen Unverpacktladen genauer ansehen. Der Überfluss an Verpackungen wird hierbei vermieden.

Verzicht auf Verpackungen

Wie der Name schon verrät, verzichten solche Läden auf Verpackungen. Die Waren werden ohne diese verkauft und gelagert. Sollte es mal nicht möglich sein, ein Produkt ohne Verpackung anzubieten, werden diese in Papier oder Pappe verpackt. Auch wird gerne wiederverwendbares Besteck für unterwegs angeboten oder ein Bienenwachstuch als Ersatz für Frischhaltefolie.[1]

Gründe, einen Unverpacktladen zu nutzen

Hat man die Möglichkeit, einen Unverpacktladen zu nutzen, können hierfür unterschiedliche Gründe vorliegen. Zum einen möchte man Plastik einsparen oder zum anderen möchte man gerne einmal mehr über diesen Laden wissen. Einige haben sogar Berührungsängste und trauen sich nicht in solche Läden hinein. Um diese Ängste zu nehmen, werden nun die Vor- und Nachteile eines Unverpacktladens einmal aufgezählt.

Vorteile eines Unverpacktladens

Wie man sich schon denken kann, entsteht weniger Müll durch die fehlende Verpackung. Ein weiterer Vorteil ist, dass man als Verbraucher deutlich besser organisiert ist, denn um den Konsum überhaupt durchführen zu können, müssen Behälter für die Lebensmittel mitgebracht werden. Dadurch wird der Konsum deutlich bewusster. Die Mengen sind wählbar und damit wird man deutlich weniger verschwenden, denn man ist sich vorab bewusst, welche Menge man erwerben möchte. Die Lebensmittel sind oftmals aus biologischem Anbau. Daraus ergibt sich natürlich ein nachhaltiger Einkauf. Es werden lokale Produkte angeboten oder auch wiederverwendbare Produkte.

Nachteile eines Unverpacktladen

Wenn man sich für den Kauf in einem Unverpacktladen entscheidet, kann dies oft nicht spontan erfolgen. Denn die Umstellung auf mitgebrachte Behälter muss erst einmal verinnerlicht werden. Zudem ist der Zeitaufwand des Einkaufes deutlich höher, denn neben dem Mitbringen des Behälters müssen diese natürlich auch noch abgewogen und befüllt werden. Auch mit höheren Preisen ist oftmals zu rechnen, denn Bioprodukte kosten deutlich mehr als Waren vom Discounter. Ebenso kann es vorkommen, dass nicht alle gewünschten Lebensmittel oder Waren dort verfügbar sind.

Den Einkauf richtig planen

Um nun nicht auf einen Unverpacktladen zu verzichten ist es sinnvoll, sich auf den Einkauf gut vorzubereiten. Ein Preisvergleich kann ebenfalls helfen, die Kosten im Blick zu behalten. Ebenso empfiehlt es sich, geeignete Behälter für unterschiedliche Lebensmittel zu sammeln.


[1] cradle-mag.de/artikel/der-unverpackt-laden-vor-und-nachteile.html

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