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Was bedeutet Bio-Anbau?

Bekannt ist mit Sicherheit das Bio-Symbol auf einigen Lebensmitteln. Als Verbraucher geht man davon aus, dass dieses Symbol verdeutlicht, dass ein biologischer Anbau erfolgte. Was bedeutet nun aber Bio-Anbau?

Der biologische Anbau zeichnet sich dadurch aus, dass vollkommen auf moderne Pflanzenschutzmittel verzichtet wird. Zeitgleich wird beim Anbau der Nahrungsmittel auf Kunstdünger verzichtet. Im Vordergrund des biologischen Anbaus steht die Vermeidung von Umweltbelastungen.  Ein weiteres Merkmal des biologischen Anbaus ist die Beachtung der Fruchtfolge.

Was heißt Beachtung der Fruchtfolge? Diese besagt, dass auf einem Acker maximal aller fünf Jahre die gleiche Pflanze angebaut wird.[1]

Warum ist Bio-Anbau besser?

Bio-Bauern verzichten vollständig auf Chemie und künstlicher Dünger oder Schutzmaßnahmen. Durch den Verzicht dieser Stoffe können Chemikalien nicht länger in den Erdboden einsinken. Zeitgleich nimmt der Endverbraucher keine schädlichen Stoffe mehr auf. Massenproduktionen sind mit diesem speziellen Anbauverfahren nicht erzeugt werden. Denn die Ernten fallen weniger umfangreich aus. Auch die Anbaumaßnahmen sind arbeitsintensiver, was sich natürlich im Preis wiederfinden lässt.

Um als Bio-Bauer tätig sein zu können, müssen verschiedenen Maßnahmen erfolgen. Eine davon ist die Zertifizierung als Bauer für biologischen Anbau bei einer Kontrollstelle. Die Kontrolle erfolgt einmal im Jahr.[2]

Gibt es einen Unterschied zwischen Bio und Öko?

Der Begriff Bio wird oftmals mit dem Begriff Öko gleichgesetzt. Doch kann man diese beiden Bezeichnungen auch als gleich verstehen. Damit ein Produkt das Bio-Zeichen tragen kann, müssen alle Zutaten aus dem landwirtschaftlich biologischen Anbau stammen.

Damit ein Bauer die Bezeichnung Öko oder Bio tragen darf, muss eine Mindestanforderung zur Einhaltung der Verordnung für den biologischen Anbau eingehalten werden.

Damit ein Lebensmittel die Bezeichnung Bio tragen darf, dürfen diese beim Anbau nicht mit Pestiziden oder anderen Chemikalien in Verbindung gesetzt werden. Auch die radioaktive Bestrahlung zur längeren Haltbarmachung der Lebensmittel ist bei einem Bio-Produkt unerwünscht.

Ähnliche Anforderungen bestehen bei der Tierhaltung. Die Tiere dürfen nach den Anforderungen für das Bio-Siegel nur mit biologisch angebauten Futtermitteln versorgt werden. Zeitgleich muss eine artgerechte Haltung für Tiere erfolgen.[3]


[1] ec.europa.eu/info/food-farming-fisheries/farming/organic-farming/becoming-organic-farmer_de

[2] www.lebensmittellexikon.de/b0000430.php

[3] www.helles-koepfchen.de/artikel/3568.html

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