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Was ist Cybermobbing?

Cybermobbing ist kein Trendbegriff, sondern bittere Realität. Leider erleben diese besondere Form des Mobbings Kinder, Jugendliche und auch zunehmend Erwachsene. Unter dem griff Cybermobbing versteht man die Beleidigungen, Bedrohungen und die Bloßstellungen von Personen mittels der bestehenden Kommunikationswege. Mobbing kann unterschiedliche Formen annehmen, weshalb es enorm komplex und gefährlich sein kann.

Wo findet Cybermobbing statt?

Cybermobbing findet im Internet statt und kann in Chats, Social Media Plattformen, in Foren und sogar per E-Mail erfolgen. Facebook, Instagram und auch YouTube sind Orte, an denen es den Tätern besonders leicht fällt, andere Personen zu mobben. Denn die Identität kann verschleiert werden.

Leider nimmt das Thema Mobbing sehr viel Raum im Internet ein, auch wenn die Betreiber diverser Plattformen versuchen, gegen diese Attacken vorzugehen.  Das Mobbing kann verschiedenen Formen annehmen. Beispielsweise können Bilder und Videos über das Internet verteilt werden, welche die dort dargestellten Personen bloßstellen. In den sozialen Medien werden teilweise Diskussionsgruppen erschaffen, die lediglich dem Zweck dienen zu lästern.

Leider sind die Möglichkeiten des Internets enorm, sodass Mobbing viele Formen annehmen kann. Neben unschönen und erlogenen Kommentaren kann es beispielsweise auch so weit kommen, dass Täter sich Fake-Accounts erschaffen und Unwahrheiten verbreiten.[1]

Was ist der Unterschied zwischen Mobbing und Cybermobbing?

Leider sind die Verhaltensweisen wie Schikanen, Beleidigungen und Hass bei Jugendlichen immer stärker vertreten. Seit der Nutzung des Internets ist es noch leichter, dieses Vorgehen umzusetzen. Der größte Unterschied zwischen Mobbing und Cybermobbing ist vor allem das Medium, in dem es stattfindet. Während Mobbing außerhalb des digitalen Raums erfolgt, wird das Cybermobbing vornehmlich durch die Kommunikationswege eingeleitet.

Die Folgen des Cybermobbings sind denen des normalen Mobbings sehr ähnlich. Neben einem schlechten Selbstwertgefühl fühlen sich die Opfer ausgestoßen. Schamgefühl begleitet sie das ganze Leben. Oftmals entsteht ein sozialer Rückzug, der sich auf die Seele auswirkt. Einsamkeit droht, die im schlimmsten Falle zu Erkrankungen der Psyche führen kann.

Neben den Opfern haben auch Täter mit Folgen zu kämpfen. Jahrelanges Mobbing aus der Rolle des Täters heraus lässt vermuten, dass ein geringes Selbstbewusstsein vorhanden ist. Wird das nicht frühzeitig erkannt, kann es zu Einsamkeit, Selbsthass und Suizide führen.[2]

Cybermobbing nimmt zu

Man geht davon aus, dass rund 2 Millionen Schüler und Schülerinnen von Cybermobbing betroffen sind. Die Dunkelziffer ist vermutlich um einiges größer. Anhand der aufgeführten Grafik wird schnell ersichtlich, dass Cybermobbing in Zeiten von Corona zugenommen hat. Grund dafür kann die massive Nutzung des Internets sein.

[3]

Cybermobbing ist strafbar

Unsere Gesetzgebung sieht vor, dass Cybermobbing, sofern die Tat angezeigt wird, strafbar ist. In unseren Strafgesetzbüchern sind einige Paragrafen vorhanden, die sich mit dem Mobbing befassen.


[1] www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/kinder-und-jugend/medienkompetenz/was-ist-cybermobbing–86484

[2] www.gewalt-gegen-kinder.de/index.php/leitfaden/cybermobbing/folgen-von-cybermobbing?showall=1

[3] de.statista.com/infografik/23679/von-cybermobbing-betroffene-schueler-in-deutschland/

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